Mitteilung
Ehrenamt der Woche: RuBiKi e.V. – Interkulturelles Zentrum für Bildung und Integration/Dachau
Integration im Zeichen der Völkerverständigung
Integration in die deutsche Gesellschaft und gleichzeitig Stärkung der Zweisprachigkeit – diese Symbiose ist Hauptziel des Vereins RuBiKi e.V. aus Dachau. Viele Kinder aus mehrsprachigen Familien nutzen die außerschulischen Bildungsangebote, die die Ehrenamtlichen des Vereins RuBiKi anbieten, der als „Russischer Verein für Bildung, Kultur und Integration“ 2015 gegründet wurde. Seit März 2022 besuchen zudem etwa 80 geflüchtete ukrainische Kinder und Jugendliche die ehrenamtlich geleiteten Deutschkurse. Eva Gottstein, die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt, bedankte sich dafür persönlich bei den Ehrenamtlichen und ihrer Vorsitzenden Sofia Molleker und stellt den Verein im „Ehrenamt der Woche“ unter diesem Link vor.
„Ehrenamtliche Bildungs- und Integrationsarbeit ist eine wichtige Stütze unserer Gesellschaft,“ sagt Eva Gottstein. „Besonders beeindruckt mich in diesen Zeiten das Miteinander von Menschen aus Russland und der Ukraine. Das ist gelebte Völkerverständigung – trotz Krieg. Danke für diese ehrenamtliche Integrationsarbeit.“
„Ein lebendiger Kulturaustausch hilft nicht nur Menschen mit Migrationshintergrund, sich leichter in die deutsche Gesellschaft zu integrieren,“ sagt Sofia Molleker, erste Vorsitzende des Vereins. „Er trägt auch dazu bei, dass sich Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen durch den direkten Kontakt besser verstehen.“
Im Jahr 2022 zeichnete der Asyl- und Integrationsbeirat im Landkreis Dachau den Verein RuBiKi mit seinem Integrationspreis aus. Neben den Sprach- und Schulvorbereitungskursen für Kinder und Jugendliche zwischen drei und 16 Jahren unterstützen die Ehrenamtlichen Eltern bei der bilingualen Erziehung und fördern die kulturelle Arbeit in Form von Kunst-, Koch- und Tanzkursen oder gemeinsamen Festen wie dem russischen Neujahrsfest. Derzeit ist der Verein auf der Suche nach neuen Schulungsräumen, um die Bildungsangebote ausbauen zu können.
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