Menschen des Monats

Februar 2019: Adalbert Lina

2019-02-26 Mdm
Bild: Lina (privat)

Den Spruch, dass „Unruheständler“ keine Zeit hätten, lässt Adalbert Lina aus Eichstätt nicht gelten. Seit 2010 organisiert der Polizeihauptkommissar im Ruhestand unter dem Motto „Eichstätt für Eichstätter!“ Benefizveranstaltungen unterschiedlichster Art, um Erlöse für soziale Zwecke zu erzielen. In bislang 140 Veranstaltungen haben seine 16.650 Gäste einen sechsstelligen Betrag an Spenden generiert, die wiederum an kulturelle und soziale Belange im Altmühltal weitergereicht wurden.

Linas Grundgedanke

Sein Grundgedanke für seine Benefizveranstaltungen fußt auf fünf Grundsäulen: erstens werden stets Themen gewählt, die sonst in seiner Heimatstadt in keiner vergleichbaren Art und Weise bearbeitet werden. Zweitens sollen die Gäste das Aktuellste aus erster Hand erfahren, daher lässt Lina nicht locker und will stets vom obersten Chef der zu besuchenden Organisation/Einrichtung empfangen werden – bis jetzt immer mit Erfolg. Drittens werden die Veranstaltungen durch ein Programm, meist musikalischer Art – umrahmt. Viertens sollen die Gäste gemeinsam zu Mittag oder Abend essen, um ins Gespräch zu kommen und Kontakte zu knüpfen. Denn neben dem Gefühl, mit ihrer Spende etwas Gutes zu bewirken, sollen die Gäste auch weitere Vorteile aus der Teilnahme ziehen. Fünftens sollen im Anschluss an die jeweilige Veranstaltung die Spenden eingesammelt werden, das ist der Hauptzweck des Engagements.

Ehrenamt trifft Starkbier

Auf eine anstehende Veranstaltung freut sich der fünffache Großvater besonders: den Eichstätter Starkbieranstich im Alten Stadttheater am 15. und 16. März 2019. Bereits zum sechsten Mal wird er gemeinsam mit seinem Kollegen Stephan Emslander und dem Starkbierfestteam an zwei Abenden zahlreiche Größen aus der Eichstätter Politik und Gesellschaft derblecken – eben wie beim großen Starkbieranstich am Münchner Nockherberg.

Stadtrat und KIT-Mitglied

Neben seinem Engagement im Rahmen von „Eichstätt für Eichstätter!“ ist Lina seit 2014 ehrenamtlicher Stadtrat und darüber hinaus seit März 2015 ehrenamtliches Mitglied im Kriseninterventionsteam der Malteser des Landkreises Eichstätt. Bei so viel Engagement bleibt nur zu sagen: Chapeau!


 

Januar 2019: Alexander Exner

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Alexander Exner (rechts im Bild), Foto: GVIUS e.V.

Alexander Exner engagiert sich seit 24 Jahren ehrenamtlich im Gehör­losenverein Ingolstadt (GVIUS e.V.). Inzwischen ist er dessen 1. Vor­sitz­en­der.

Seine Ziele?

Er hat immer große Ziele vor Augen: Barrierefreiheit für Kinder, Familien, Erwachsene und Senioren, Akzep­tanz und Verständnis in der Gesell­schaft für die Themen Gehörlosigkeit und Gebärdensprache und Neu­ge­staltung der Ge­sell­schaft für die Zukunft. Denn auch die nach­fol­gen­den Generationen sollen es besser haben und ohne Diskriminierung leben können - auch seine Kinder, hier steckt ganz viel Motivation dahinter.

Weshalb Gehörlosenvereine?

Gehörlosenvereine in ganz Deutschland wurden schon vor vielen Jahren gegründet, das gemeinsame Ziel war es schon von Beginn an, Gehörlose zusammen zu bring­en, der Isolation und Vereinsamung entgegenwirken und neue Möglichkeiten für die betroffenen Menschen zu schaffen. Die gemeinsame Sprache liegt dieser Ge­hör­losen­gemeinschaft zu Grunde: Die Gebärdensprache.

In Ingolstadt wurde der Verein 1942 gegründet, bis heute hat sich vieles geändert, im Verein aber auch in der Gesellschaft. Nach der Gründung hatte der Verein nur gemietete Räume, hat dann erst 2008 sein eigenes Zentrum gebaut. Bis 2013 wur­de es sogar um ein Stockwerk und dadurch um viele Angebote erweitert. Alexander Exner hat diesen Wunsch umgesetzt. Seit 2012 befinden sich im Gebäude zwei Beratungsstellen, die Vereinsberatung des GVIUS e.V. und die Sozialberatung der Diakonie Ingolstadt.

Welche Ehrenamtsbereiche gibt es in diesem Verein?

Hier gibt es viele Ehrenamtsbereiche; diese werden von der Vereinsberatung un­ter­stützt: Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit in Ingolstadt und der Region 10; Or­ga­ni­sa­tion von Veranstaltungen, Vorträgen und Mitmach-Aktionen für die Mitglieder und Interessierten; Projekte und Kursangebote für hörende Bürger und Einrichtungen; und vieles mehr. Einen großen Stellenwert für die Vorstände hat auch die politische Arbeit, denn nur mit Hilfe von Kontakten und Unterstützern auf politischer Ebene, kann der Verein etwas bewirken und verändern.

Lesen ist wie eine Fremdsprache

Ziel des Vereins und auch ganz persönlich für Alexander Exner ist es für die Barrie­re­freiheit zu kämpfen, und das in allen Bereichen. Egal ob Beruf, Alltag, Gesundheit, Bildung – alle diese Dinge sind wichtig für selbstbestimmtes und selbstständiges Leben der Gehörlosen. Denn Gehörlose können alles genauso wie Hörende, nur eben nicht hören. Sprache ist hier das Schlüsselwort: Deutsche Schriftsprache ist für Gehörlose eine Fremdsprache, deshalb muss sie auch genauso gelernt werden. Ursache ist, dass die Laut-/Schriftsprache eine völlig andere Grammatik und Satz­ordnung hat als die Gebärdensprache. Hier stößt man als Gehörloser oft an Gren­zen, denn das Lesen ist nicht so leicht, wie man es sich als Hörender vorstellt, und die „Lösung“ von den Lippen abzulesen funktioniert auch nur zu 30 Prozent!

Alexander Exner: „Durch meine Hörbehinderung mache ich sehr viele Erfahrungen mit Barrieren im Alltag und im Berufsleben. Aber mir ist wichtig, dass Menschen ohne Handicap einen Einblick bekommen in das Leben der Menschen mit einer Behinderung, in meinem Fall der Hörbehinderung.“ Damit verbindet er das „lebens­lange Lernen“, das betrifft in diesem Fall beide Seiten: Die Hörenden, die für das Thema Gehörlosigkeit und Gebärdensprache sensibilisiert werden, sowie die Gehörlosen, die lernen werden in einer großen inklusiven Gesellschaft zu leben.

 


 

November/Dezember 2018: Laura Bulikewitz

Weiße Rosen zu St. Batholomäus
Foto: Brigitte Bulikewitz, Weiße Rosen zu St. Batholomäus

Seit drei Jahren ist Laura Bulikewitz Sprecherin aller 30 Vereine in Pottenstein, seit fünf Jahren ist sie stellvertretende Vorsitzende der Stadtkapelle. Pottenstein ist Ihre Heimat – dort ist Sie aufgewachsen und kommt, wie sie selber betont, jeden Tag gerne wieder nach Hause; denn beruflich hat es sie nach Nürnberg verschlagen.

Als Sprecherin organisiert sie viel. Das kann die gelernte Kauffrau für Bürokommunikation gut. Und sie ist in ständigem Kontakt mit allen Vereinen und vertritt diese nach außen. High­light für die Vereine ist der alljährige Vereinsgottesdienst am Kirchweih-Sonntag, Ende August zu St. Bartho­lomäus. Dort spricht sie für alle verstorbenen Vereinsmitglieder das Totengedenken. Einen anschaulichen Einblick gibt Ihnen das Video.

Ewige Anbetung in Pottenstein
Foto: Laura Bulikewitz, In Pottenstein findet am 6. Januar um 17 Uhr die ewige Anbetung ihren feierlichen Abschluss mit der Lichterprozession und dem Abbrennen der Bergfeuer.

In der Kirche tritt Laura Bulikewitz auch ab und an mit ihrer Mädels­formation „Sax‘n Die“ – ein Ensemble aus 7 Bläserinnen – auf und moderiert die Konzerte auch. Ein großes Ereignis in der Fränkischen Schweiz – nicht nur für Pottenstein – ist am 6. Januar der Beschluss der Ewigen Anbetung. Hier sind sowohl die Vereine, aber auch die Pottensteiner selbst engagiert, um den Tag zu gestalten.

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Oktober 2018: Petra Dieckmann, Joseph Schmid Paul Gutmann, Erich Offner, Birgit Geier und Simon Wetzstein

Menschen des Monats sind im Oktober Petra Dieckmann, Joseph Schmid, Paul Gutmann, Erich Offner, Birgit Geier und Simon Wetzstein, von denen jeder auf seine Weise, für Hilfe und Sicherheit für Groß & Klein sorgen. Frau Dieckmann ist, ob­wohl sie im Rollstuhl sitzt, seit 2002 an der Michael-Ende-Schule in Unter­schleiß­heim als ehrenamtliche Schulweghelferin tätig. Herr Schmid, Herr Gutmann und Herr Offner wurden vor kurzem mit dem „Großen Ehrenzeichen“ für 50 Jahre Mitgliedschaft beim Bayerischen Roten Kreuz ausgezeichnet. Frau Geier und Herr Wetzstein kümmern sich bei der Wasserwacht Bayern um den Nachwuchs.

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September 2018: Rosmarie Kärtner, Dieter Hohmann und Arnold Lindner

Rosmarie Kärtner, Dieter Hohmann und Arnold Lindner engagieren sich seit vielen Jahren im Mehrgenerationenhaus Waldmünchen. Mit ihren Kursen und ein­falls­reichen Angeboten bereichern sie das bunte, generationenübergreifende Pro­gramm des Hauses. Dabei beschenken sie andere nicht nur mit ihrer Zeit und Freu­de am Tun, sondern auch mit ihrem besonderen Wissen und Können: Sehen Sie selbst, wie genau ihr freiwilliger Einsatz für Jung und Alt ausschaut.

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Herzlichen Glückwunsch dem Mehrgenerationenhaus Waldmünchen, das am 30. September sein 10-jähriges Jubiläum feiert und herzlichen Dank dem insgesamt großen Kreis aller ehrenamtlichen Mithelfer und Mitgestalter!


 

August 2018: Helga Brandl und Johann Sperl

Helga Brandl und Johann Sperl zeigen, wie beherzt Senioren in Neukirchen beim Heiligen Blut betreut werden. Mit verschiedenen Besuchsangeboten und einer eigens gegründeten genossenschaftlichen Wohngemeinschaft kümmern sich Ehrenamtliche vor Ort um das Wohlergehen ihrer älteren Mitbürger. Ein Modell, das durchaus Schule machen könnte. Helga Brandl ist zudem seit ihrer Jugend in der Freiwilligen Feuer­wehr Rittsteig im Landkreis Cham verwurzelt und dort seit 1998 als Schriftführerin tätig.  

Danke an Helga Brandl und Johann Sperl für ihren jahrelangen Einsatz für ihre Mitmenschen!

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