Mitteilung
Ehrenamt der Woche: Zu Allerheiligen: Dr. Cordula Böhm – Trauerbegleiterin beim Hospizverein Ramersdorf-Perlach
Trauerbewältigung mit ehrenamtlicher Hilfe
Am 1. November gedenken viele Menschen ihrer Verstorbenen und trauern um sie. Trauerarbeit bedeutet, sich intensiv mit dem Tod auseinanderzusetzen, wobei Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter eine große Stütze darstellen. Beim Hospizverein Ramersdorf-Perlach engagieren sich ehrenamtliche Trauerbegleitende. Cordula Böhm ist eine von ihnen. Eva Gottstein, die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt, stellt sie im „Ehrenamt der Woche“ unter diesem Link vor.
„Wohin mit der Trauer? Viele Menschen brauchen beim Verlust eines geliebten Menschen oder beim Wissen um den eigenen bevorstehenden Tod eine emotionale Begleitung. Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter können das leisten,“ sagt Eva Gottstein. „Ich danke Cordula Böhm, dass sie sich in ihrem Ruhestand für dieses sensible Ehrenamt entschieden hat.“
„Mit 80 habe ich gemerkt, ich bin noch fit und möchte der Gesellschaft etwas zurückgeben“, sagt die heute 82-jährige Cordula Böhm. „Durch die Gespräche mit den Menschen gibt dieses Ehrenamt auch mir so viel zurück, und der Hospizverein, der seine Ehrenamtlichen intensiv fördert und wertschätzt, hat mich so wunderbar aufgenommen.“
Beim Hospizverein Ramersdorf-Perlach engagieren sich ehrenamtlich fast 60 Hospiz- und fast 20 Trauerbegleiterinnen und Begleiter. Nach einer einjährigen Ausbildung besucht Cordula Böhm nun Menschen im Krankenhaus sowie eine Frau zu Hause. Der Hospizverein Ramersdorf-Perlach veranstaltet in regelmäßigen Abständen Supervisionen, Weiterbildungen sowie Feste und Treffen für die Ehrenamtlichen zum gemeinsamen Austausch.