Mitteilung
Ehrenamt der Woche: Margarete Kistler, Ehrenamtliche beim Fledermausnotruf der Kreisgruppe München im Landesbund für Vogelschutz
Schutz für die einzigen Säugetiere, die aktiv fliegen können
Die meisten Fledermausarten in Bayern sind gefährdet, einige sogar vom Aussterben bedroht. Gründe dafür sind u.a. die Reduzierung ihres Lebensraumes durch den Menschen, der Rückgang der landschaftlichen Vielfalt und die damit verbundene Nahrungsknappheit. Insgesamt leben in Bayern ca. 24 verschiedene Populationen.
Margarete Kistler, Ehrenamtliche beim Fledermausnotruf der Kreisgruppe München im Landesbund für Vogelschutz, ist Ansprechpartnerin zu den verschiedensten Fragen zu den nachtaktiven Säugern. In ihrer Auffangstation gibt sie verletzten Tieren und Jungtieren ein Zuhause, bis diese wieder in die Freiheit entlassen werden können. Zusätzlich versucht Margarete Kistler durch Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit bei den Mitbürgern die Akzeptanz für die Tiere zu steigern. Aus diesem Grund wählt Eva Gottstein, die Ehrenamtsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Margarete Kistler stellvertretend für alle Engagierten im Fledermausschutz zum „Ehrenamt der Woche“.
„Der Schutz und Erhalt bedrohter Tierarten ist für uns alle ein wichtiges Thema. Ich danke Margarete Kistler, dass sie dieses Ehrenamt mit viel Engagement, Verständnis und Zartgefühl ausübt und so dazu beiträgt, dem Bestandsrückgang der Fledermäuse entgegenzuwirken,“ so Eva Gottstein.
„Seit 1996 bin ich ehrenamtlich beim Fledermausnotruf der Kreisgruppe München im Landesbund für Vogelschutz aktiv,“ berichtet Margarete Kistler, „die Aufgaben sind sehr vielfältig und es macht mir Freude, mich für die schutzbedürftigen Fledermäuse einzusetzen“.
Im Jahr 2021 benötigten 254 Fledermäuse Hilfe und kamen in die Auffangstation, sie verspeisten dort u.a. 12 kg Mehlwürmer. Jedes Jahr werden für Fledermausinte-ressierte auch offizielle Führungen im Englischen Garten angeboten.