Mitteilung

Einmal noch die Nordsee sehen, zum Musical nach Hamburg oder das letzte Mal mit dem liebsten Menschen zu Hause Kaffee trinken: Angehörige schwerstkranker Menschen würden ihren Lieben in deren letzten Lebensphase gerne noch einen Wunsch erfüllen, doch die benötigte Organisation und Logistik ist oft schwer.
Hier helfen die ehrenamtlichen Samariter des ASB-Wünschewagens. Eine der Engagierten bei diesem speziell umgerüsteten Krankenwagen ist Lucia Taschner aus Herzogenaurach, Standort des Wünschewagens in der Region Franken/Oberpfalz.  Eva Gottstein, die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt, hat sich persönlich am Standort bei Lucia Taschner bedankt und  präsentiert das Engagement nun im „Ehrenamt der Woche“ unter diesem Link.

„Für die Ehrenamtlichen des ASB-Wünschewagens gilt: Geht nicht? Gibt es nicht!“, stellte Eva Gottstein bei ihrem Besuch fest. „Die Freiwilligen machen so viel möglich für Menschen, die nicht mehr lange leben. Das beeindruckt mich sehr und ich bedanke mich für diese Arbeit bei Lucia Taschner und den anderen Ehrenamtlichen.“

„Ich habe meiner Schwester selbst einen letzten Wunsch erfüllen dürfen, das war das größte Geschenk, das ich ihr machen konnte“, erzählt Lucia Taschner über ihre Motivation. „Ich möchte dieses Geschenk auch anderen Menschen gemeinsam im Team ermöglichen. “, sagt die 55-Jährige, die sich auch als Palliativ- und Hospizbegleiterin engagiert.  

Mit Hilfe des spendenbasierten  Wünschewagens des Arbeiter-Samariterbundes können letzte Wünsche von schwerstkranken Menschen in der letzten Lebensphase erfüllt werden. Bundesweit sind 23 Wünschewagen unterwegs, davon drei in Bayern (München, Allgäu, Franken/Oberpfalz). Das Projekt „Wünschewagen“ wurde 2014 ins Leben gerufen, wodurch bundesweit rund 1.800 ehrenamtliche ASB-Wunscherfüller bislang mehr als 2.000 Wünsche wahr werden lassen konnten.