Mitteilung
Zum Tag des Ehrenamtes: Bürgerschaftliches Engagement stärkt den sozialen Zusammenhalt
Ehrenamtsbeauftragte Eva Gottstein weist auf Herausforderungen für das Engagement hin
Zum Internationalen Tag des Ehrenamts am 5. Dezember dankt Bayerns Ehrenamtsbeauftragte Eva Gottstein allen freiwillig engagierten Bürgerinnen und Bürgern: „Gerade in diesen Pandemiezeiten wird uns eindrucksvoll vor Augen geführt, wie wichtig das Ehrenamt für unsere Gesellschaft ist.“
Trotz diesem hohen Stellenwert dürfe man aber nicht die Augen vor den Herausforderungen verschließen, vor denen die Freiwilligen und ihre Organisationen stünden: „Viele Vereine haben große Probleme bei der Nachwuchsgewinnung, denn immer mehr Menschen engagieren sich eher kurzzeitig“, weiß die Beauftragte. Logische Konsequenz sei, dass Vorstandsposten und Führungspositionen oftmals nicht mehr besetzt werden könnten.
An dieser Stelle sieht die Beauftragte auch die Politik in der Pflicht, aktiv zu werden. „Engagementfördernde Einrichtungen wie Freiwilligenagenturen oder Mehrgenerationenhäuser müssen weiter gestärkt werden, um Ehrenamtliche bei Fragen aller Art unterstützen zu können“, appelliert Gottstein.
Mit einer Engagementquote von 41 Prozent liegt Bayern etwas über dem Bundesdurchschnitt. Trotz dieser erfreulichen Tatsache ist die Zahl derer, die eine ehrenamtliche Leitungsfunktion übernehmen, nicht höher als im Jahr 1999.
„Wichtig ist, hier die Ehrenamtlichen zu unterstützen, damit sie sich auf das konzentrieren, was sie wirklich wollen: tatkräftig und praktisch anpacken“, plädiert die Ehrenamtsbeauftragte. „Denn die Menschen sind weiterhin hochmotiviert, sich zu engagieren. Dieses Faustpfand dürfen wir nicht fahrlässig gefährden!“