Wir verwenden Cookies, um Ihnen die optimale Nutzung unserer Webseite zu ermöglichen.
Es werden die für den Betrieb der Seite notwendigen Cookies
gesetzt.
Darüber hinaus können Sie weitere Cookies für Komfort- und Statistikzwecke
oder
keine Cookies
zulassen. Zur Datenschutzerklärung
Wir setzen Readspeaker ein. Sind Sie einverstanden?
Im Sinne der Barrierefreiheit wird auf der Website eine Vorlesefunktion angeboten. Bei Nutzung dieser Vorlesefunktion werden die dafür erforderlichen technischen Daten an den externen Dienstleister Readspeaker GmbH übermittelt. Mehr Informationen hierzu finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Komfortfunktionen aktivieren?
Im Sinne der Barrierefreiheit wird auf der Website Komfortfunktion angeboten. Für Nutzung dieser Komfortfunktion müssen Sie der Speicherung dieser, dafür verwendeten Cookies zustimmen.
Hier stellen wir Ihnen Woche für Woche interessante Formen des Ehrenamts aus allen Regierungsbezirken Bayerns vor! Kennen Sie jemanden, der für diese Rubrik passend wäre? Dann schreiben Sie uns an: ehrenamtsbeauftragte@stmas.bayern.de
25. Mai 2023: Ehrenamt im Museum
Seit mehr als 40 Jahren bietet das Germanische Nationalmuseum (GNM) in Nürnberg täglich kostenlose „Führungen zum Kennenlernen des GNM“ an. Die Führungen informieren über die Geschichte und Ausrichtung der Institution und stellen ausgewählte Höhepunkte vor. Durchgeführt werden sie von Mitgliedern des „Ehrenamts am GNM“, die diesen außergewöhnlichen Besuchsservice bereits seit 1982 ermöglichen. Die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt, Eva Gottstein, bedankte sich persönlich bei den Ehrenamtlichen und stellt sie im „Ehrenamt der Woche“ vor.
„Freiwilliges Engagement im Kultur- und Wissensvermittlungsbereich sind Ehrenämter, die für den Geist, die Horizonterweiterung wichtig sind und somit zur Weiterbildung unserer Gesellschaft einen großen Teil beitragen. Denn nur wer sich bildet und weiterbildet, kann sich entwickeln. Das gilt auch für eine Gesellschaft,“ sagt Eva Gottstein. „Herzlichen Dank an die ehrenamtlichen Museumsführerinnen und Museumsführer, die Wissen über Geschichte und Kultur so nahbar machen und somit die Entwicklung unserer Gesellschaft fördern.“
„Das Ehrenamt am GNM ist eine einzigartige Form des ehrenamtlichen Engagements im Kulturbereich. Ohne die ehrenamtliche Mitarbeit könnten wir den Besucherinnen und Besuchern dieses besondere Angebot nicht machen,“ freut sich Dr. Jessica Mack-Andrick, Leiterin des Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrums der Museen in Nürnberg (KPZ) und Koordinatorin des ehrenamtlichen Führungsdienstes im GNM. „Die ehrenamtlichen Guides sind die besten Lotsen, die man sich denken kann. Sie führen mit Kompetenz und Leidenschaft durch das Museum.“
Das Germanische Nationalmuseum ist eines der größten kulturgeschichtlichen Museen Europas. Seine Sammlung umfasst mehr als 1,3 Millionen Objekte, die Dauerausstellung erstreckt sich über 25.000 qm. Die ehrenamtlichen „Führungen zum Kennenlernen des GNM“ dienen als Einstiegshilfe, sich in dem riesigen Museumskomplex zu orientieren.
Die Ehrenamtlichen durchlaufen im Vorfeld eine mehrmonatige Einführung und müssen eine Abschlussprüfung absolvieren. Neben der Freude an Kommunikation sind Fachwissen zur Kulturgeschichte und die Fähigkeit gefragt, dieses auch begeisternd zu vermitteln – außerdem die Bereitschaft, mitunter an Wochenenden und Feiertagen zur Verfügung zu stehen. Derzeit besteht das Team aus rund 30 Mitgliedern, die als kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner dieses spezielle Vermittlungsformat im ehrenamtlichen Rahmen anbieten.
Oft sind es Menschen, die das Germanische Nationalmuseum zum ersten Mal besuchen, die sich den „Führungen zum Kennenlernen“ anschließen und die Fachkenntnisse der Führenden zu schätzen wissen. Denn im Gegensatz zu einem Audioguide besteht bei personalen Vermittlungsformaten immer die Möglichkeit, Fragen zu stellen und ins Gespräch zu kommen. Die ehrenamtlichen „Führungen zum Kennenlernen des GNM“ sind damit auch Ausdruck der besonderen Besuchsorientierung des Hauses, das Ehrenamt leistet einen wesentlichen Beitrag zu seiner Servicequalität.
17. Mai 2023: Bienchen summ herum! Mit Ehrenamt hoffentlich noch lange
Die Artenvielfalt retten – dazu kann jeder einen Beitrag leisten. Das zeigen Jan-Erik und Bettina Ahlborn. Das Ehepaar hat in Mindelheim ehrenamtlich einen Wildbienen-Lehrpfad errichtet und setzt sich für den Artenerhalt und die Aufklärung über die circa 560 Wildbienenarten ein. Die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt, Eva Gottstein, bedankte sich persönlich bei Jan-Erik und Bettina Ahlborn und stellt sie anlässlich des Tags der Bienen im „Ehrenamt der Woche“ vor.
„Der Wildbienenschutz ist eine tragende Säule des Natur- und Artenschutzes. Sterben die Bienen, sterben erst die Pflanzen und dann die Menschen,“ sagt Eva Gottstein. „Ich danke Bettina und Jan-Erik Ahlborn, dass sie so viel Zeit, Herzblut und Wissen investieren, um die Menschen aufzuklären.“
„Nur was man kennt, kann man schützen“, sagen die Naturpädagogen Bettina und Jan-Erik Ahlborn über ihre Motivation. „Wildbienenschutz bedeutet auch Schutz für die Menschen und deren Lebensgrundlagen. Deshalb sollte der Erhalt und Fortbestand unserer Wildbienen uns Menschen besonders am Herzen liegen. Jeder kann etwas tun, um die Vielfalt zu erhalten. Man muss kein Experte sein um Wildbienen zu fördern. Das soll dieser Lehrpfad deutlich machen!“
Bettina und Jan-Erik Ahlborn errichteten im September 2022 mit 500 ehrenamtlichen Stunden einen Wildbienenlehrpfad in Mindelheim. Weitere 650 Stunden kamen bis heute für den Erhalt und die Informationsarbeit dazu. Auf insgesamt 1,4 Kilometern informieren Schautafeln und QR-Codes über die wilden Bestäuber und Anreize werden geschaffen, was jeder Einzelne tun kann, um dem Insektensterben entgegenzuwirken. Unterstützt wurden sie dabei durch Stadtgärtner Martin Honner und mit Spenden für den Erstaufbau.
In Deutschland gibt es über 560 Wildbienenarten. Wildbienen sind keine Honigbienen und klassifizieren sich in Arten wie beispielsweise Hummeln oder Holzbienen. Zudem betreibt das Ehepaar Ahlborn ehrenamtlich einen Hornissenlehr- und Beobachtungsstand im Naturlehrgarten Mindelheim vom Bund Naturschutz. Hier können Besucherinnen und Besucher ein lebendes Hornissenvolk unter dem Schauglas beobachten.
Pressefoto Urheber: Christine Engel, Geschäftsstelle der Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt.
Foto: sitzend von links: Stadtgärtner Martin Honner, Jan-Erik Ahlborn, stehend von links: Christine Mang-Fester (Illustratorin der Bienenkästen), Dagmar Schmitt (StMUV), Eva Kettl (Illustratorin Schautafeln), Bettina Ahlborn
Rechte Seite von links: Eva Gottstein, Stephan Winter (Bürgermeister der Stadt Mindelheim)
Eltern-Kind-Gruppen oder Familienzentren sind oft die ersten Anlaufstellen für Mütter und Väter in Elternzeit, um Kontakte in der neuen Lebenssituation zu knüpfen insbesonders, wenn Menschen in eine neue Stadt gezogen sind. Ehrenamtliche sind hier eine tragende Säule und vielfältig engagiert. Eine von ihnen ist Lea Hauk aus München. Die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt, Eva Gottstein, stellt Lea Hauk anlässlich des Muttertags im „Ehrenamt der Woche“ vor.
„Mütter stellen so viel auf die Beine. Gerade in der Elternzeit bauen Mütter ein großes soziales Netzwerk für sich und ihre Kinder auf,“ weiß Eva Gottstein, Mutter von vier Kindern und sechs Enkelkindern. „Mutter-Kind-Gruppen oder Familienzentren geben diesen Netzwerken eine wunderbare Infrastruktur, auf die vieles baut. Ich danke Lea Hauk stellvertretend für alle Mütter, die freiwillig engagiert dieses Netzwerk tatkräftig unterstützen.“
„Ich lege viel Wert auf aktiven Austausch mit den Familien. Mir ist es wichtig, sie zu ‚sehen‘ und zu ‚hören‘ mit ihren Gedanken und Problemen“, sagt Lea Hauk. „Es macht mir Spaß, den Stadtteil Allach-Untermenzing attraktiv für Familien zu gestalten, weil wir ein Angebot schaffen, in dem für Klein und Groß etwas dabei ist.“
Lea Hauk stammt aus Nordrhein-Westfalen und engagiert sich im Familienzentrum Allach aktiv seit der Geburt ihres Sohnes. Zunächst besuchte sie die Kurse und Spielgruppen, wurde aber schnell Gastgeberin im so genannten „Offenen Café“. Mittlerweile leitet und koordiniert Lea Hauk die Spielgruppen und bringt sich im Ausschuss des Vereins ein. Für sie ist es wichtig, Kontakte für Familien zu ermöglich, die die Kinder viele Jahre begleiten.
04. Mai 2023: Zum Internationalen Tag der Feuerwehrleute am 4. Mai. Andrea Fürstberger, Landesfrauenbeauftragte des Landesfeuerwehrverbands (LFV) Bayern
Über 300.000 Menschen engagieren sich in Bayern aktiv bei den Freiwilligen Feuerwehren (317.855). Knapp elf Prozent von ihnen sind Frauen (34.152). Unter den Führungspositionen machen Frauen nur gut 1,6 Prozent aus. Landesfrauenbeauftragte Andrea Fürstberger ist eine von ihnen und sie macht sich für einen höheren Frauenanteilan Führungspositionen stark. Die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt, Eva Gottstein, stellt Andrea Fürstberger anlässlich des „Internationalen Tag der Feuerwehrleute“ im „Ehrenamt der Woche“ vor.
„Ehrenamt nach Geschlechter unterteilen, ist schon lange nicht mehr zeitgemäß. Das ergibt keinen Sinn und eine Gesellschaft kann sich das nicht leisten,“ sagt Eva Gottstein. „Mich würde eine höhere Frauenquote in den Führungspositionen der Freiwilligen Feuerwehren sehr freuen und ich bedanke mich bei Andrea Fürstberger, dass sie sich ehrenamtlich bei der Feuerwehr engagiert und mit verschiedenen Initiativen andere Frauen für die Feuerwehr und deren Leitungspositionen ermutigt.“
„Innerhalb von fünf Jahren hat sich der Anteil weiblicher Führungskräfte wie Kommandantinnen oder Kreisbrandmeisterinnen nur um 0,5 Prozent erhöht“, bedauert Andrea Fürstberger. „Sicherlich ist nicht jede, wie auch nicht jeder Ehrenamtliche, für eine Führungsposition in der Feuerwehr geeignet, aber es gibt genügend Frauen in den Feuerwehren, die diese verantwortungsvollen Positionen souverän mit Leben füllen könnten und auch möchten. Wir müssen uns nur trauen!“
Die erste Voraussetzung für eine Führungsposition ist eine Teilnahme am Gruppenführerlehrgang, etwa an einer der drei staatlichen Feuerwehrschulen. Hier anzusetzen und mehr Frauen eine Teilnahme am Lehrgang zu ermöglichen, wäre ein ganz wichtiger guter Schritt zu einer gleichberechtigteren Besetzung der Führungspositionen in den Feuerwehren, so die Landesfrauenbeauftragte. Andrea Fürstberger selbst ist seit 30 Jahren aktiv bei der Freiwilligen Feuerwehr im niederbayerischen Falkenberg im Landkreis Rottal-Inn. Die Position der Landesfrauenbeauftragten des LFV Bayern bekleidet die 50-Jährige seit 2015 und seit diesem Jahr leitet Andrea Fürstberger stellvertretend den Fachbereich Frauen im Deutschen Feuerwehrverband.
27. April 2023: Ehrenamtliche Brauchtumspflege zum 1. Mai
Der Maibaum wird in vielen Gemeinden am 1. Mai aufgestellt. Dafür sorgen in den allermeisten Fällen Brauchtums- und Kulturvereine wie Burschenvereine oder Maibaumfreunde. Auch der Münchner Stadtteil Laim hat einen solchen Verein - die „Laimer Maibaumfreunde e.V.“ Die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt, Eva Gottstein, stellt diesen Verein anlässlich des kommenden 1. Mai im „Ehrenamt der Woche“ unter vor.
„Brauchtum und Ehrenamt bilden eine Symbiose,“ sagt Eva Gottstein. „Was wären unsere Brauchtumsfeste ohne das freiwillige Engagement so vieler Menschen? Sie würden wahrscheinlich nicht stattfinden und das wäre kein gutes Zeichen für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Daher danke ich gerade zum 1. Mai Brauchtumsvereinen wie den Laimer Maibaumfreunden für ihr Engagement.“
Der Verein „Laimer Maibaumfreunde e.V.“ wurde im April 2005 gegründet mit der Motivation, das bayerische Brauchtum zu fördern. Alle vier Jahre wird am Laimer Anger der Maibaum aufgestellt. In den anderen Jahren wird ein großes Fest gefeiert, das von vielen Ehrenamtlichen geplant und ausgerichtet wird. Bis zu 50 Helfende werden zum Aufstellen eines Maibaums benötigt.
Foto: Vorstandsteam der Laimer Maibaumfreinde (von links): Josef Kern, Stephan Witt (Kassenprüfer), Bettina Huber (Kassenwartin), Gerhard Krämer (Ehrenmitglied), Günter Kern (1. Vorsitzender), Robert David (2. Vorsitzender)
20. April 2023: Ehrenamtliche des Sankt Michaelsbundes zum Welttag des Buches am 23. April
11.000 Freiwillige engagieren sich in den mehr als 1.000 Büchereien des Sankt Michaelsbundes in Bayern. Anlässlich des Welttages des Buches bedankte sich Bayerns Ehrenamtsbeauftragte Eva Gottstein persönlich bei Sabine Pasti, Gabi Conrad von der ökumenischen Bücherei Allerheiligen in München sowie Monica und Thomas Bolze von der Bücherei St. Sebastian in München, die alle vier ehrenamtlich beim Sankt Michaelsbund aktiv sind, und stellt sie als „Ehrenamt der Woche“ vor.
„Menschen brauchen Bücher und Büchereien brauchen ehrenamtliche Kräfte,“ sagt Eva Gottstein. „Die Ehrenamtlichen des Sankt Michaelsbundes helfen dabei, dass Bayern ein lesendes Land bleibt. Denn Lesen schafft Zugang zu Wissen, fördert kognitive sowie soziale Kompetenzen und verbessert die Konzentration. Die Liste der Vorteile des Lesens könnte noch um ein Vielfaches erweitert werden. Vielen Dank, dass Sie sich dafür engagieren.“
„Büchereien sind neben Kita und Schule sehr bedeutsame Leseoasen für Kinder und Familien vor Ort, die Bildung und Freizeit gleichermaßen ermöglichen.
Büchereien laden mit ihrem Medienangebot dazu ein, mühelos ferne Länder zu bereisen, spannende Abenteuer zu erleben oder sich mit Freunden vor Ort zu treffen. Büchereien als Orte des Lesens ermöglichen allen Menschen die aktive Teilhabe an der Gesellschaft und am kulturellen Leben“, bestätigt Dr. Claudia Maria Pecher, Leiterin der Landesfachstelle für Büchereien und Bildung und ehrenamtlich Präsidentin der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur.
Der Sankt Michaelsbund ist das katholische Medienhaus in der Erzdiözese München und Freising und für die Kirche in Bayern. Zu ihm gehören Kirchenzeitungen, Kirchenradio, Podcast- und Onlineproduktionen. Als ältester bayerischer Büchereiverband, der 1901 gegründet wurde, betreibt der Sankt Michaelsbund über 1.000 öffentliche Büchereien.
Seit 1995 ruft die UNESCO den 23. April zum „Welttag des Buches“ aus – inspiriert von dem katalanischen Brauch, zum Namenstag des Heiligen Georg Rosen und Bücher zu verschenken. Darüber hinaus ist der 23. April der Todestag der Autoren William Shakespeare und Miguel de Cervantes.
13. April 2023: Ehrenamtliche Aufklärungsarbeit im Zeichen des Bibers
Der Biber polarisiert. Deshalb engagieren sich in Bayern rund 400 ehrenamtliche Biberberater, die die Bevölkerung aufklären und zwischen Mensch und Natur vermitteln. Walter Heußler aus Penzberg ist einer von ihnen. Eva Gottstein bedankte sich persönlich bei Walter Heußler und stellt ihn im „Ehrenamt der Woche“ vor.
„Bei etwa 22.000 Tieren im bayerischen Biberbestand ist das ehrenamtliche Engagement der Biberberater sehr wichtig, um die Menschen aufzuklären, warum der Biber wichtig ist und was der Freistaat auf der anderen Seite bei großen Biberschäden tun kann,“ sagt Eva Gottstein. „Ich danke Walter Heußler deshalb für sein mittlerweile über 25-jähriges Engagement.“
„Der Biber ist nicht bei allen Menschen beliebt. Durch mein Engagement konnte ich aber schon oft bei emotional aufgeheizten Stimmungssituationen pragmatische Lösungen finden,“ berichtet Walter Heußler über sein Ehrenamt. „Ich will die Menschen beim Thema Natur mitnehmen und als Vermittler auftreten.“
Walter Heußler ist seit 1997 als Naturschutzwächter in den Loisach-Kochelseemooren unterwegs. Seit 2006, als die Biberberater in den Zuständigkeitsbereich der Unteren Naturschutzbehörden der Landratsämter fielen, ist Walter Heußler als Biberbeauftragter des Landratsamtes Weilheim-Schongau tätig. Allein im vergangenen Jahr war er in dieser Funktion über 100 Mal unterwegs. Zu seinen Tätigkeiten zählen Aufklärung, Beratung und Information von Bürgern vor Ort, die Meldung von Veränderungen in der Natur, die Mitwirkung bei der Betreuung von Schutzgebieten und Biotopen sowie bei Artenschutzmaßnahmen. Auch für Kindergärten, Schulen, Volkshochschulen und andere Einrichtungen ging er bis vor Kurzem auf Tour, um von den Tieren zu erzählen. Dabei erkundete der 79-Jährige mit den jeweiligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Lebensräume des Bibers.
06. April 2023: Gottes Licht gestalten und weitertragen
Die Osterkerze ist das Symbol der Auferstehung am Osterfest. Sie wird in der Osternacht am Osterfeuer entzündet. In vielen bayerischen Pfarreien gestalten Ehrenamtliche das Osterlicht - wie Angela Woderer in der Pfarrei St. Martin in Wettstetten bei Ingolstadt. Eva Gottstein bedankte sich persönlich bei Angela Woderer und stellt sie im „Ehrenamt der Woche“ vor.
„Brauchtum, Tradition und unser christliches Miteinander leben auch vom Ehrenamt,“ sagt Eva Gottstein. „Vielen Dank an Angela Woderer. Mit ihrem Engagement sorgt sie dafür, dass in der Osternacht Licht ins Dunkle kommt und weitergetragen wird.“
„Wenn die Kerze in die Kirche hineingetragen wird, dann kommt Licht ins Dunkel und das breitet sich immer mehr aus, da die Kerzen der Gottesdienstbesucher nach und nach durch das weitergetragene Licht der Osterkerze entzündet werden.“, sagt Angela Woderer. „Das ist für mich jedes Mal ein magischer Moment.“
Angela Woderer hat zu Hause eine eigene Kerzenstube, wo sie das ganze Jahr Kerzen für alle Gelegenheiten kreiert. Seit mehr als zwölf Jahren gestaltet die
64-Jährige die Osterkerze für ihre Pfarrei. Rund zwei Tage lang arbeitet Angela Woderer dafür von der Planung bis zur Vollendung an der Osterkerze.
Darüber hinaus leitet die Ehrenamtliche Osterkerzen-Bastelkurse und ist Mitglied im Vorstand des Krankenpflegevereins Wettstetten.
Foto:
Geschäftsstelle der Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt
„Ja, wir sind mit dem Radl da“ – heißt es in einem Volkslied. Für ältere Seniorinnen, Senioren und mobilitätseingeschränkte Menschen ist es allerdings oft nicht mehr möglich, die Umgebung mit dem Fahrrad zu erkunden. Der Elisabeth-Verein in Pottenstein hat durch die Förderung der Adalbert Raps Stiftung und mit Unterstützung von „Radeln ohne Alter e.V.“ genau vor einem Jahr die Aktion „Fahrrad-Rikschas“ ins Leben gerufen, bei der ehrenamtliche Rikschafahrerinnen und Fahrer Ausflüge mit mobilitätseingeschränkten Menschen unternehmen. Eva Gottstein bedankte sich persönlich beim ehrenamtlichen Rikscha-Team des Elisabeth-Vereins Pottenstein und stellt sie im „Ehrenamt der Woche“ vor.
„Wenn Menschen nicht mehr aus eigener Kraft in die Pedale treten können, ist ein Ausflug mit einer Fahrradrikscha ein wunderschönes Erlebnis, um die Natur zu erleben und um den Wind in den Haaren zu spüren,“ sagt Eva Gottstein. „Vielen Dank an die Verantwortlichen des Elisabeth-Vereins Pottenstein, dass sie ihren älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern so ein Erlebnis ermöglichen, und herzlichen Dank an die Ehrenamtlichen, die die Fahrrad-Rikschas mit ihrer Muskelkraft bedienen und dabei auch unterhaltende Gespräche führen.“
„Jede Rikscha-Fahrt ist ein kleines Abenteuer, bei dem Erinnerungen und Lebensgeschichten geteilt werden“, sagt Karin Spörl, die den Kreis der Helfenden des Elisabeth-Vereins Pottenstein organisiert und seit Kurzem erste Vorsitzende ist. „Eine Rikscha-Fahrt ist für beide Seiten eine Bereicherung – und manchmal macht sie aus Unbekannten Freunde.“
Der Elisabeth-Verein Pottenstein wurde 2008 gegründet und zählt über 130 Mitglieder. Das Tun und Handeln des Vereins steht unter dem Motto der Heiligen Elisabeth, die einige Zeit auf Burg Pottenstein lebte: „Wir wollen Menschen froh machen.“ Der Verein kümmert sich mit verschiedenen Aktionen und Projekten wie Alltagsbegleiter, Generationentreff oder Schulungen um kranke, alte und einsame Menschen, um pflegende Angehörige sowie um Menschen, die Trauer verarbeiten. Im vereinseigenen „Elisabeth-Lädla“ verkaufen Ehrenamtliche für wohltätige Zwecke kleine Geschenke, selbstgemachte Produkte sowie Tees oder Seifen.
23. März 2023: Integratives Engagement mit viel Musik
Die Veeh-Harfe ist ein Instrument, das Hermann Veeh in den 1980er Jahren konzipierte, um seinem Sohn mit Down-Syndrom das Musizieren zu ermöglichen. Seit 2009 unterrichtet Julia von der Brelie das Instrument und leitet ehrenamtlich das Veeh-Harfen-Orchester der Offenen Hilfe (OBA) des Caritas Zentrum St. Vinzenz, Ingolstadt. Eva Gottstein bedankte sich persönlich bei ihr und stellt sie im „Ehrenamt der Woche“ vor.
„Das Beispiel des Veeh-Harfen-Orchesters zeigt, dass Musik und Musizieren alle Menschen zusammenführt und bereichert,“ sagt Eva Gottstein. „Ich finde es toll, dass die Veeh-Harfe einen barrierefreien Zugang zur Musik ermöglicht und bedanke mich bei Julia von der Brelie, dass sie die Veeh-Harfe seit so vielen Jahren ehrenamtlich unterrichtet.“
„Wenn man sieht, wie viel Freude das Musizieren den Menschen macht und mit welcher Begeisterung sie dabei sind, dann erfüllt mich das sehr“, sagt Julia von der Brelie über ihre Motivation zum freiwilligen Engagement. „Die Musik und die Auftritte geben den Musikerinnen und Musikern Bestätigung und Selbstwertgefühl. Und mich macht die Musik frei und glücklich.“
Julia von der Brelie spielt mehrere Instrumente. Als Mutter eines Sohnes mit Down-Syndrom und Musikerin wurde sie von der OBA Ingolstadt angefragt, ob sie die ehrenamtliche Arbeit mit der Veeh-Harfe übernehmen könne. Seit 2009 besteht das Orchester aus Musikerinnen und Musikern an der OBA und daneben leitet Julia von der Brelie ein weiteres Ensemble mit Menschen ohne Behinderung. Beide Gruppen musizieren auch zusammen. Neben der Leitung organisiert die Musikerin mit ihrem Mann die Auftritte, der auch die dafür anfallenden Fahr- und Technikdienste übernimmt. Etwa 250 Stücke hat das Ensemble im Repertoire, die unter anderem in Gottesdiensten, Maiandachten, Weihnachtsfeiern und Konzerten aufgeführt werden. Vor Corona trat das Ensemble bis zu 20 Mal im Jahr auf – vor einigen Jahren sogar auf dem Deutschen Katholiken-Tag in Regensburg. Das Notenmaterial wird in das Instrument geschoben und anschließend wird die Veeh-Harfe nach einem Punktesystem gezupft.
17. März 2023: Uschi Kufer, Förderverein Bairische Sprache und Dialekte e.V.
„Boarisch gredt, gsunga und gspuit“ ist nur eine von vielen Veranstaltungen, die Uschi Kufer vom Doderhof aus Pfaffenhofen an der Ilm organisiert. Offene Singen, Gaudilesungen, Hopfazupfafest, Landfrauenchor, Musik- und Mundartveranstaltungen für Seniorennachmittage - um nur wenige aufzuzählen. Mit Kulturveranstaltungen aller Art setzt sich Uschi Kufer ehrenamtlich dafür ein, Bayerisches Kulturgut zu bewahren. Eva Gottstein bedankte sich persönlich bei ihr und stellt sie im „Ehrenamt der Woche“ vor.
„Kultur- und Traditionserhalt gehen nicht automatisch,“ sagt Eva Gottstein. „Damit Dialekt und Brauchtum nicht aussterben, braucht es viele engagierte Hände und Köpfe. Ich danke Uschi Kufer für so ein langjähriges Engagement. Ohne Menschen wie Uschi Kufer wäre unsere bairische Sprache zwar nicht vergessen, aber wahrscheinlich leider schon seltener.“
„Entweder ich mache etwas ganz, oder gar nicht“, sagt Uschi Kufer, die immer noch in der Landwirtschaft ihres Sohnes tätig ist und sich ihrer sechs Enkelkinder erfreut. „Sprache, Brauchtum und Gwand bedeuten für mich Heimat, Kulturgut und Tradition, die erhalten werden muss. Unser Dialekt ist so vielfältig und ich mache den Menschen Mut, ihre Dialekte zu sprechen - insbesondere mit ihren Kindern.“
Insgesamt engagiert sich Uschi Kufer in mehreren Vereinen, davon seit 50 Jahren im Trachtenverein und seit 30 Jahren im Förderverein Bairische Sprache und Dialekte. Für Letzteren hat die 71-Jährige seit dem Jahr 2006 insgesamt über 50 Veranstaltungen organisiert und schreibt selbst Mundartgedichte. Seit 15 Jahren arbeitet Uschi Kufer mit der Akademie der Wissenschaften zusammen, für die Uschi Kufer regelmäßig Fragebögen für ein neues Wörterbuch der Bayerischen Sprache ausfüllt. Neben ihrem Engagement für die Kultur, rettet Uschi Kufer Leben: Fast 130 Mal spendete sie schon Blut beim Bayerischen Roten Kreuz.
09. März 2023: Zum Weltfrauentag: Angelika Graf, Kreisbäuerin im Kreisverband Landshut des Bayerischen Bauernverband
Die Landfrauen im Bayerischen Bauernverband feiern in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen. Viele Ortsbäuerinnen, Kreisbäuerinnen, sieben Bezirksbäuerinnen und eine Landesbäuerin engagieren sich ehrenamtlich für Vernetzung, Weiterentwicklung, bessere Rahmenbedingungen, Wertschätzung oder Weiterbildung. Angelika Graf ist eine von ihnen und seit 2017 Kreisbäuerin im Kreisverband Landshut. Eva Gottstein bedankte sich persönlich bei ihr und stellt sie im „Ehrenamt der Woche“ vor.
„In unserer Gesellschaft geht das Bewusstsein, woher unser Essen kommt, immer mehr verloren,“ sagt Eva Gottstein. „Man ist, was man isst und Bayerns Landwirte und Landwirtinnen produzieren diese Lebensmittel. Ich danke Angelika Graf, dass sie ehrenamtlich mit vielen Aktionen die Werte in die Öffentlichkeit trägt, die den Lebensmitteln, deren Produktion und den Menschen, die dahinterstehen, gerecht werden.“
„Die landwirtschaftlichen Betriebe erzeugen mit großem Einsatz und Leidenschaft hochwertige Produkte“, sagt Angelika Graf, die mit ihrem Mann eine Bullenmast betreibt. „Darauf sind wir stolz. Ich möchte mit meinem Ehrenamt die Bedeutung des ländlichen Lebens herausstellen und dazu beitragen, dass es wertgeschätzt wird. Ich danke meinen Vorstandsfrauen, die mich in meinem Ehrenamt sehr unterstützen.“
Angelika Graf organisiert als Kreisbäuerin Landshut vier Landfrauentage pro Jahr, zahlreiche Veranstaltungen mit interessanten Referenten, Kursen und Projekten wie beispielsweise die Ortsbäuerinnentagungen, „Landfrauen machen Schule“, „Schule fürs Leben“, Kindergeburtstage auf dem Bauernhof, Sicherheitstage in Zusammenarbeit mit der Polizei und der SVLFG, Erste-Hilfe-Kurse, Backkurse und vieles mehr. Ein besonderes Highlight ist das Landfrauenfrühstück, das sie initiiert, bei dem die Landfrauen die Gelegenheit nutzen, um sich zu vernetzen und auszutauschen. 2021 konzeptionierte die Kreisbäuerin mit ihrem Vorstandsteam das „Backbuch der Landfrauen Landshut“, das großen Anklang fand und weit über die bayerischen Landesgrenzen versandt wurde. 2022 war ein besonderes Jahr für 20 Landfrauen aus dem Landshuter Landkreis, deren Leben in der Landwirtschaft als Interview nacheinander in 20 Wochen hinweg in der Regionalzeitung gedruckt wurde. In diesem Jahr folgt ein weiteres Projekt in punkto Öffentlichkeitsarbeit: Die Organisation des „Austraglerkalenders“. Der Fotokalender porträtiert Landwirte und Landwirtinnen im Ruhestand - Menschen, die ihren Hof schon übergeben haben und im Austrag wohnen. „Eine Hommage an diese Generation“, wie es Angelika Graf nennt.
02. März 2023: Mehr Leben für schwerstkranke Kinder
Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben – das ist das Motto der Hospizbewegung und auch die Motivation für die Kinder-Palliativ-Hilfe Niederbayern e.V. Die Künstlerin Marille Rüb aus Haselbach im Landkreis Straubing-Bogen gründete den Verein im Jahr 2012 und engagiert sich seitdem unermüdlich dafür, schwerstkranken Kindern und ihren Familien die letzten Tage ihres Lebens zu erleichtern. Mittlerweile ist ihr Sohn Maximilian Rüb erster Vorsitzender. Eva Gottstein bedankte sich persönlich bei Marille Rüb und stellt sie im „Ehrenamt der Woche“ vor.
„Den Tod des eigenen Kindes vor Augen zu haben, ist das Schlimmste für Eltern,“ sagt Eva Gottstein. „Ich danke Marille Rüb und den Engagierten der Kinder-Palliativ-Hilfe Niederbayern dafür, dass sie sich dieser empathischen Aufgabe widmen und die letzten Tage von schwerstkranken Kindern mit Sonnenschein füllen.“
„Es kann kein Außenstehender ermessen, was es für die Eltern und Geschwister bedeutet, wenn eine Todesdiagnose bei Kindern gestellt wird“, sagt Marille Rüb über ihre Motivation zum Engagement. „Der Verein wünscht sich, dass die Kinder bei den Familien sterben dürfen. Dazu braucht es viel Unterstützung.“
Der Verein akquiriert Spenden und organisiert Konzerte sowie weitere Veranstaltungen, um Gelder zu sammeln. Damit finanziert er unter anderem medizinische Geräte, Fahrzeuge, Fortbildungen für Pflegepersonal oder Weihnachtsgeschenke für Schwerkranke. Mit Hilfe des Vereins konnten die Kinderkrankenhäuser Passau und Landshut Abschiedszimmer einrichten und Liegesessel für sterbende Kinder für engen Körperkontakt mit den Eltern anschaffen. Seit 2007 haben schwerstkranke und sterbende Kinder in Deutschland ein Recht auf häusliche Palliativversorgung durch pflegerische und ärztliche Experten – allerdings ist die Betreuung meist kostenintensiver als der Pflegesatz. Die Kinder-Palliativ-Hilfe Niederbayern möchte diese Lücke schließen und eine entsprechende Betreuung gewährleisten.
Foto (von links): Eva Gottstein, Marille Rüb, Maximilian Rüb
Bald wandern Kröten, Frösche und Molche wieder zu ihren Laichplätzen. Ohne freiwillig engagierte Amphibienretter und -retterinnen würden viele Tiere sterben, weil Autos sie beim Überqueren der Straße überfahren. Hildburg Kraemer (Mitte) verantwortet und koordiniert die Amphibienrettung im nördlichen Würmtal (Planegg, Martinsried, Gräfelfing, Lochham und Neuried). Sie ist Vorstandsmitglied der Kreisgruppe München des BUND Naturschutz in Bayern e.V. und Mitglied des Arbeitskreises Arten- und Biotopschutz. Eva Gottstein bedankte sich persönlich bei Hildburg Kraemer und stellt sie im „Ehrenamt der Woche“ vor.
„Kröten, Frösche und Molche folgen ihrem natürlichen Instinkt, und der berücksichtigt keine vielbefahrenen Straßen,“ weiß Eva Gottstein. „Ohne die ehrenamtlichen Amphibienretter gäbe es jedes Jahr im Frühjahr viele tote Tiere. Daher danke ich Hildburg Kraemer und ihren unermüdlichen Mitstreitern, dass sie sich ehrenamtlich und mit viel Organisationsgeschick in der Amphibienrettung engagieren."
Das Amphibienretterteam des nördlichen Würmtal. Foto: Michael Schönwälder
„Wir müssen den Wetterbericht immer im Auge behalten“, berichtet Hildburg Kraemer über das Engagement. „Manchmal findet man überhaupt kein Tier, an manchen Tagen kommen alle auf einmal, und wir brauchen viele helfende Hände. In Martinsried errichten die Ehrenamtlichen einen Schutzzaun, da die Amphibienrettung dort sehr aufwändig und für die Freiwilligen zu gefährlich ist.“
Die Amphibienretter sammeln nicht nur Kröten, Frösche und Molche, sondern dokumentieren sie darüber hinaus (Lebende, Tote, Männchen, Weibchen). Am Ende der Saison reichen sie die Zahlen beim BUND Naturschutz zur Analyse ein, damit die Entwicklung der Populationen beobachtet werden kann. Die Amphibienwanderung beginnt zwischen Ende Februar und Anfang März. Etwa fünf bis sechs Wochen sind die Ehrenamtlichen bei der Amphibienrettung im Einsatz: ab Einbruch der Dunkelheit und bei „Schietwetter“. Hildburg Kraemer bittet alle Interessierten in ganz Bayern, sich bei der Amphibienrettung zu engagieren.
Den Menschen eine Freude machen – das ist das Ziel der Ehrenamtlichen der Faschings- und Karnevalsvereine. In diesem Jahr geht es mit dem Faschingstreiben wieder richtig los und viele Menschen sehnen sich nach freudigen Tagen. Die möchte auch die Karnevalsgesellschaft Windshemia aus Bad Windsheim den Einwohnern ihrer Heimat bieten. Eva Gottstein bedankte sich persönlich bei den Verantwortlichen der Karnevalsgesellschaft und stellt sie im „Ehrenamt der Woche“ vor.
„Menschen brauchen Freude und Frohsinn,“ sagt Eva Gottstein. „Zwei Jahre in Folge war das auf Grund der Pandemie nicht möglich und die Menschen sehnen sich gerade in diesen harten Zeiten danach. Deshalb danke ich den Ehrenamtlichen der Karnevalsgesellschaft Windshemia, dass sie mit ihren zahlreichen Mitgliedern in dieser Saison wieder ein tolles Programm auf die Beine gestellt haben.“
Die Karnevalsgesellschaft Windshemia, die 1961 gegründet wurde und der größte Verein in Bad Windsheim darstellt, besteht aus knapp 650 Mitgliedern. Dabei tanzen nicht nur das Prinzenpaar und die Prinzengarde. Bei der Karnevalsgesellschaft Windshemia unterhalten Purzelgarde, Jugendgarde, Juniorengarde, Männerballett sowie die Showtanzgruppe die Zuschauer. 19 Trainierinnen und Trainer üben die Auftritte mit den Tanzgruppen das Jahr über ein. Nichttänzerinnen und Nichttänzer engagieren sich beim vereinseigenen Chor, beim Aufbautrupp oder in der Technikgruppe. Der Elferrat besteht aus 41 Mitgliedern.
Für Eltern eine der schlimmsten Erfahrungen: Kinder brechen den Kontakt zu ihnen ab. Auch Sigrid Lang ist das passiert. Durch ihre eigenen Erfahrungen möchte sie anderen Menschen helfen und leitet ehrenamtlich die Selbsthilfegruppe „Verlassene Eltern“ in Würzburg. Eva Gottstein bedankte sich dafür persönlich bei Sigrid Lang und stellt sie im „Ehrenamt der Woche“ vor.
Die Selbsthilfegruppe „Verlassene Eltern“ wurde im Mai 2019 gegründet und Sigrid Lang war von Beginn an dabei. Aufmerksam wurde sie durch einen Zeitungsartikel. „Ich spürte sofort, da muss ich hin“, erinnert sich Sigrid Lang. Im Juli 2019 übernahm sie die Leitung und stellte im Jahr 2022 abermals eine Meldung in die Zeitung. „Es meldeten sich über 40 Personen aus Würzburg und Schweinfurt“, erzählt sie, die im Internet auch über das Thema und ihre Gefühle bloggt. „Das zeigt, wieviel Bedarf da ist und wieviel im Verborgenen ruht.“ Mittlerweile gibt es allein in Würzburg Gruppen und Schweinfurt insgesamt vier Gruppen. Die Teilnehmenden der Selbsthilfegruppe sind zum größten Teil in den 1950er und 1960er Jahren geboren und ihre Kinder sind zwischen 35 und 40 Jahre alt. „Es gibt viel nachzuarbeiten. Unser Ziel in der Gruppe ist, u.a. zu lernen, mit der Situation umzugehen, damit wir Betroffenen nicht verbittern. Das Thema eint und die Teilnehmer vermitteln sich gegenseitig Stärke und geben sich gegenseitig das Gefühl, nicht alleine zu sein.“ Gerade wenn jemand frisch hinzukäme, so Sigrid Lang, sei der- oder diejenige besonders emotional am Boden und die Gruppenmitglieder versuchen diese aufzufangen, damit sie wieder festen Boden unter die Füße bekommen
Sigrid Lang organisiert und leitet mit Hilfe des Aktivbüros, die neuen Gruppen der „Verlassenen Eltern.“ an. Außerdem betreibt sie ehrenamtliche Öffentlichkeitsarbeit in Form eines Blogs, einem Podcast und war eine der Protagonisten eines Dokumentarfilmes. Daneben engagiert sie sich als ehrenamtliche Seelsorgerin und absolvierte dafür eine zweijährige Ausbildung. Auch für die Selbsthilfegruppe nahm sie über die Seko (Selbsthilfekoordination Bayern) an einigen Weiterbildungen teil, u.a. zum Thema „Wie gehe ich mit suizidalen Menschen um“. „Diese Weiterbildungen sind sehr gut gestaltet, dafür bin ich sehr dankbar“, lobt Sigrid Lang die Arbeit der Seko.
Immer mehr Menschen finden Zugang zu diesem Thema. Deutschlandweit soll es mehr als 100.000 Betroffene geben. Jede Woche melden sich bei Sigrid Lang über den Kontakt der SHG Homepage neu Betroffene. „Mir ist es ein großes Anliegen, dass es in naher Zukunft Beratungsstellen gibt, die zu Kontaktabbruch geschult sind, denn wir brauchen kompetente Anlaufstellen. Leider bekommen Suchende von Beratern immer noch vermittelt, dass das doch nicht so schlimm wäre etc. Doch auch für die Menschen, die den Kontakt abbrechen, braucht es Anlaufstellen, wo z.B. Aufklärungsarbeit geleistet werden kann. „Damit es im besten Fall gar nicht zum Kontaktabbruch kommt, denn das Zurückgehen ist unglaublich schwierig.“
Foto von links: Sigrid Lang, Eva Gottstein, Monika Lannig (hat die Selbsthilfegruppe gegründet).
Psychisch kranke Menschen brauchen Hilfe. Hilfe brauchen aber auch die, die für sie da sind – zum Beispiel Familienangehörige und Freunde. Resilienz zu stärken ist wichtig, um weiter machen zu können. Die Ehrenamtlichen des Vereins der Angehörigen und Freunde psychisch Kranker in Mittelfranken (ApK) sind für diese Menschen da. Eva Gottstein bedankte sich dafür persönlich bei der ersten Vorsitzenden Ingrid Geier und stellt den Verein im „Ehrenamt der Woche“ unter diesem Link vor.
„Manche Angehörige betreuen ihre psychisch erkrankten Familienmitglieder eine sehr lange Zeit. Diese Menschen brauchen Austausch und Unterstützung, die sie in Form von freiwilligem Engagement beim Verein der Angehörigen und Freunde psychisch Kranker bekommen,“ sagt Eva Gottstein. „Ich danke Ingrid Geier für dieses unermüdliche Engagement.“
„Ich habe die Not in den Menschen gesehen, die sagten, sie brauchen den Verein,“ sagt Ingrid Geier über ihre Motivation, den Vorsitz zu übernehmen. „Man muss in einer Gesellschaft auch mitarbeiten und sich als Bürger einbringen, nicht nur kritisieren. Es ist wichtig, dass wir Denkanstöße an Entscheidungsträger geben.“
Der Verein der Angehörigen psychisch Kranker wurde 1993 unter anderem von Ingrid Geiers Mutter Rosemarie Geier gegründet. Von Beginn an begleitete Ingrid Geier die Arbeit ihrer Mutter im Verein und übernahm 2009 den ersten Vorsitz. Die Ehrenamtlichen stehen Angehörigen psychisch Kranker in Form von Beratung, Selbsthilfegruppen, finanzielle Hilfe über die Stiftung des Vereins und Fachvorträgen zur Seite. Wichtig ist zudem die Hilfe für Angehörige, deren psychisch erkrankte Partner sich nicht behandeln lassen wollen. Mittlerweile zählt der Verein über 250 Mitglieder.
Foto: Geschäftsstelle der Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt.
26. Januar 2023: Integration im Zeichen der Völkerverständigung
Integration in die deutsche Gesellschaft und gleichzeitig Stärkung der Zweisprachigkeit – diese Symbiose ist Hauptziel des Vereins RuBiKi e.V. aus Dachau. Viele Kinder aus mehrsprachigen Familien nutzen die außerschulischen Bildungsangebote, die die Ehrenamtlichen des Vereins RuBiKi anbieten, der als „Russischer Verein für Bildung, Kultur und Integration“ 2015 gegründet wurde. Seit März 2022 besuchen zudem etwa 80 geflüchtete ukrainische Kinder und Jugendliche die ehrenamtlich geleiteten Deutschkurse. Eva Gottstein, die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt, bedankte sich dafür persönlich bei den Ehrenamtlichen und ihrer Vorsitzenden Sofia Molleker und stellt den Verein im „Ehrenamt der Woche“ vor.
„Ehrenamtliche Bildungs- und Integrationsarbeit ist eine wichtige Stütze unserer Gesellschaft,“ sagt Eva Gottstein. „Besonders beeindruckt mich in diesen Zeiten das Miteinander von Menschen aus Russland und der Ukraine. Das ist gelebte Völkerverständigung – trotz Krieg. Danke für diese ehrenamtliche Integrationsarbeit.“
„Ein lebendiger Kulturaustausch hilft nicht nur Menschen mit Migrationshintergrund, sich leichter in die deutsche Gesellschaft zu integrieren,“ sagt Sofia Molleker, erste Vorsitzende des Vereins. „Er trägt auch dazu bei, dass sich Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen durch den direkten Kontakt besser verstehen.“
Im Jahr 2022 zeichnete der Asyl- und Integrationsbeirat im Landkreis Dachau den Verein RuBiKi mit seinem Integrationspreis aus. Neben den Sprach- und Schulvorbereitungskursen für Kinder und Jugendliche zwischen drei und 16 Jahren unterstützen die Ehrenamtlichen Eltern bei der bilingualen Erziehung und fördern die kulturelle Arbeit in Form von Kunst-, Koch- und Tanzkursen oder gemeinsamen Festen wie dem russischen Neujahrsfest. Derzeit ist der Verein auf der Suche nach neuen Schulungsräumen, um die Bildungsangebote ausbauen zu können.
19. Januar 2023: Zum internationalen Tag des Eichhörnchens am 21. Januar: Freiwilliges Engagement für wilde Nager
Bis zu 100 Anrufe am Tag erreichen das Notruftelefon des Vereins Eichhörnchen Schutz e.V. in München. Die ca. 20 Pflegestellen des anerkannt gemeinnützigen Vereins versorgen ehrenamtlich verwaiste, kranke und verletzte Eichhörnchen, welche die Finder oder auch Feuerwehr und Polizei bundesweit über die Notrufnummer des Vereins melden - allein im Großraum München jedes Jahr durchschnittlich 1000 Eichhörnchen. Eva Gottstein bedankte sich dafür persönlich bei den Mitgliedern von Eichhörnchen Schutz e.V. und stellt sie im „Ehrenamt der Woche“ vor.
„Wildtiere sind in der Stadt vielen Gefahren ausgesetzt, wie zum Beispiel dem Autoverkehr. Wenn die Feuerwehr die Eichhörnchen rettet oder Privatpersonen sie finden, wäre ohne die Ehrenamtlichen des Eichhörnchen Schutz e.V. oft unklar, wie es mit den Tieren weitergeht.“, sagt Eva Gottstein. „Deshalb danke ich den Mitgliedern und Pflegenden des Eichhörnchen Schutz e.V., dass sie sich dieser zeitaufwendigen Aufgabe widmen.“
Eva Gottstein füttert ein Eichhörnchen.
Das Europäische Eichhörnchen steht laut Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV, Anlage 1)) unter besonderem Artenschutz: Es darf weder gejagt, getötet oder eingefangen werden. Verletzte oder kranke Eichhörnchen darf man zwar aufnehmen, muss sie aber sobald wie möglich in die Hände von Experten geben. Denn die Aufzucht und Pflege eines Eichhörnchens erfordert Fachwissen und darf nur nach behördlicher Erlaubnis des Veterinäramtes erfolgen. Diese Erlaubnis haben die etwa 20 ehrenamtlichen Pflegestellen des Vereins Eichhörnchen Schutz e.V. in und um München. Die Pflegenden versorgen die Eichhörnchen zunächst zu Hause und wildern sie dann über vereinseigene Außenvolieren am Waldrand außerhalb Münchens wieder aus – neben ihren Vollzeitjobs und ohne staatliche Unterstützung.
Der Verein berät am Notruftelefon rund um die Uhr und leitet die Finder verletzter Eichhörnchen an eine Pflegestelle weiter: „Viele haben Angst vor Tollwut, aber diese Angst ist bei europäischen Eichhörnchen unbegründet. Und die dunklen Eichhörnchen sind keine „bösen, eingewanderten“, denn das Europäische Eichhörnchen gibt es wie uns Menschen mit allen Haarfarben.“, sagt Roxana Frankl, 1. Vorsitzende des Vereins.
Die Pflegestellen befinden sich alle in den Privatwohnungen der Ehrenamtlichen. Dort versorgen sie verletzte oder kranke Tiere und ziehen Eichhörnchen-Babys groß. Je nach Alter müssen diese alle zwei bis vier Stunden mit Aufzuchtsmilch gefüttert werden – auch nachts. Schwer verletzte und kranke Tiere werden von der Vereins-Tierärztin Dr. Viviana Munoz ehrenamtlich untersucht. Auch sie selbst pflegt in ihrem Haus und in einer Außenvoliere im Garten Eichhörnchen.
Durchschnittlich bleiben die Tiere bis zu drei Monate in den Pflegestellen, bis sie in eine der Auswilderungsvolieren des Vereins auf Privatgrund außerhalb Münchens umgesetzt werden. Hier können sie ihre Akrobatikkünste üben und werden noch ca. zwei Wochen lang mit Futter versorgt bis sie sich an Witterung und Geräusche gewöhnt haben. Dann geht es zurück in die Freiheit.
„Wenn wir den Tieren nicht helfen würden, würden viele sterben. Denn Tierärzte, Tierklinik und Tierheim sind hauptsächlich auf Haustiere spezialisiert, selten auf Wildtiere.“, sagt Roxana Frankl, 1. Vorsitzende des Vereins.
Der „Eichhörnchen Schutz e.V.“ finanziert sich aus den Mitgliedsbeiträgen der etwa 600 fördernden Mitglieder, aus Spenden, Fördergeldern und Privatvermögen der Ehrenamtlichen. Doch nicht nur die Finanzierung bereitet dem Verein immer wieder Kopfzerbrechen, sondern auch geeignete Auswilderungsplätze. „Da wir bei rund 1000 Notfällen im Jahr sehr viele Auswilderungsplätze brauchen, freuen wir uns über jedes Angebot, eine Auswilderungsvoliere auf Privatgrund außerhalb Münchens aufzustellen. Der Grundstückseigentümer hat dafür die Möglichkeit, diese entzückenden Kobolde ganz nah zu beobachten.“, sagt Vereinsvorsitzende Roxana Frankl.
Foto von links: James Sesto (Volierenbeauftragter), Julia Sesto (Pflegestelle, PR und Fundraising), Eva Gottstein, Roxana Frankl (1. Vorsitzende), Thomas Braun (Medienbeauftragter, Vorstand)
Foto: Geschäftsstelle der Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt
Aus Unterföhring ist Hans Kritzinger nicht wegzudenken. Seit 2010 bekleidet er zahlreiche Ehrenämter in der Gemeinde bei München und ist maßgeblich daran beteiligt, dass im Ressort „Altenbetreuung“ der Nachbarschaftshilfe Unterföhring die ehrenamtlichen Einsatzstunden kontinuierlich erhöht wurden. Eva Gottstein bedankte sich dafür persönlich bei Hans Kritzinger und stellt ihn im „Ehrenamt der Woche“ vor.
„Hans Kritzinger engagiert sich nicht nur selbst ehrenamtlich, sondern gewinnt mit großer Einsatzbereitschaft zukünftige Ehrenamtliche,“ sagt Eva Gottstein. „Vielen Dank an Herrn Kritzinger für dieses weitreichende Engagement.“
„Meine Motivation für meine Ehrenämter ist, den Menschen zu helfen und sie damit froh zu machen“, sagt Hans Kritzinger. „Für mich sind die Ehrenämter abwechslungsreich, spannend und ich freue mich über die positiven Rückmeldungen. Ein Ehrenamt ergibt Sinn im Leben.“
Hans Kritzinger ist seit dem Jahr 2010 Mitglied der Nachbarschaftshilfe Unterföhring e.V. und wurde 2015 zu deren zweiten Vorsitzenden ernannt. Bereits seit 2012 leitet er dort das Ressort Altenbetreuung und verantwortet dabei die Akquise anderer Ehrenamtlicher. Zu seinem Bereich gehören Arztfahrten, Besuchsdienste, Ausflüge und die Betreuung alleinlebender Personen. Auch die gemeindliche Seniorenbegegnungsstätte Feringahaus wird durch Hans Kritzinger aktiv unterstützt. Darüber hinaus ist Hans Kritzinger ehrenamtlicher Heimbeiratsvorsitzender des Seniorenzentrums Unterföhring und begleitet den Unterföhringer Chor „Feringa-Kelchen“ auf der Gitarre.
Königliche Hoheiten repräsentieren in Bayern viele regionale Produkte und Erzeugnisse. Eine von ihnen ist Magdalena Röckl, amtierende Deutsche Zuckerrübenkönigin. Anders als bei anderen landwirtschaftlichen Produkten, bereitet die Zuckerrübe gerade jetzt in der kalten Jahreszeit den Erzeugenden Arbeit. Eva Gottstein, die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt, bedankte sich persönlich bei Magdalena Röckl und stellt sie im „Ehrenamt der Woche“ vor.
„Erzeugnisse und Regionen in der Öffentlichkeit zu repräsentieren ist nichts, was einfach so nebenbei geschieht,“ weiß Eva Gottstein. „Diese besondere Form des Ehrenamts erfordert von den bayerischen Königinnen und Prinzessinnen einen persönlichen und zeitintensiven Einsatz. Ich bedanke mich bei Magdalena Röckl und ihren Amtskolleginnen für ihr Engagement“.
„Ich bin mit Zuckerrüben aufgewachsen“, sagt Magdalena Röckl, deren Eltern einen Zuckerrübenanbaubetrieb bewirtschaften. „Schon als Kind war mein Wunsch, später Botschafterin für die Zuckerrübe zu werden. Viele Menschen wissen gar nicht, dass der normale Zucker aus der Zuckerrübe stammt.“
Anfang bis Mitte September werden die Zuckerrüben an den Ackerrändern auf Haufen gestapelt, im Dezember müssen sie mit gemeinschaftlicher Arbeit abgedeckt werden, damit sie nicht gefrieren. Viele landwirtschaftliche Betriebe haben sich zu Gemeinschaften zusammengeschlossen und bringen die Zuckerrüben anschließend zu den verarbeitenden Betrieben.