Mitteilung
Ehrenamt der Woche: Michael Wieninger, Leiter Einsatznachsorge-Team des THW Bayern
Mentale Unterstützung von Ehrenamtlichen für Ehrenamtliche
Auch Helfende brauchen Hilfe. Gerade wenn sie belastende Situationen im Einsatz erleben. Das Technische Hilfswerk (THW) hat hierfür sein eigenes Einsatznachsorge-Team (ENT) aufgestellt. Dessen Teammitglieder sind dafür ausgebildet, Einsatzkräften zu helfen, belastende Erlebnisse zu verarbeiten. Michael Wieninger ist Leiter des ENT Bayern und Eva Gottstein, die Ehrenamtsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, stellt ihn im „Ehrenamt der Woche“ unter diesem Link vor.
„Die mentale Aufarbeitung von schwerwiegenden Erlebnissen im Einsatz wird immer wichtiger und die Helfenden dürfen mit solchen Situationen nicht allein gelassen werden“, sagt Eva Gottstein. „Dass dabei auch Ehrenamtliche unterstützen, finde ich bemerkenswert. Für dieses mental herausfordernde Engagement bedanke ich mich sehr.“
„Unser Team besteht aus 17 Leuten und wir haben nach mehr Engagierten Bedarf“, sagt Michael Wieninger, der selbst seit seinem zehnten Lebensjahr THW-Mitglied ist. „Für die Tätigkeit beim Einsatznachsorge-Team sind Einsatzerfahrungen beim THW Voraussetzung.“
99 Prozent der THW-Angehörigen engagieren sich freiwillig. In Bayern stehen rund 14.000 THW-Helferinnen und THW-Helfer zum Schutz der Bevölkerung zur Verfügung. Einige sind in ihrer Zweitfunktion beim Einsatznachsorge-Team tätig und in ganz Bayern von Sonthofen bis Aschaffenburg verteilt.