Mitteilung
Besuch
Ehrenamtsbeauftragte Eva Gottstein besucht Bahnhofsmission Ingolstadt
Der Mann friert. Er ist dankbar für den Kaffee, den ihm der Ehrenamtliche bringt und der dabei entdeckt, dass der Mann zerschlissene Schuhe trägt. Der Ehrenamtliche sucht im Fundus der Bahnhofsmission ein intaktes Paar. Diese und andere Geschichten hörte Eva Gottstein, Ehrenamtsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, bei ihrem heutigen Besuch der Bahnhofsmission Ingolstadt. Sie informierte sich über die Aufgaben und Situation in Corona-Zeiten. Heike Bergmann, hauptamtliche Leiterin der Bahnhofsmission Ingolstadt, stellte im Gespräch das Repertoire der Aufgaben dar. Mit Kurt Göttling und Karl-Heinz Werner stellte sie der Ehrenamtsbeauftragten zwei der 17 freiwillig Ehrenamtlichen vor, die sich bei der Bahnhofsmission Ingolstadt engagieren.
„Ohne die Ehrenamtlichen würde es nicht gehen“, stellte Heike Bergmann klar und Eva Gottstein betonte dazu: „Ehrenamt geht nicht ohne Hauptamt.“
Den beiden Ehrenamtlichen sprach sie stellvertretend für alle ihren Dank aus: „Die niedrigschwellige Hilfe der Bahnhofsmission ist extrem wichtig. Sie als Ehrenamtlichen erkennen die versteckte Not der Menschen, die bei der Bahnhofsmission anklopfen.“
Großes Thema bei der Bahnhofsmission ist der geplante Neubau des Bahnhofs und die zukünftigen neuen Räumlichkeiten der Bahnhofsmission, die dringend benötigt werden, damit die Bahnhofsmission Ingolstadt mehr Projekte realisieren kann. Dabei sagte Eva Gottstein: „Im Ehrenamt gibt es viele finanzielle Projektförderungen. Wir dürfen dabei das stetige Ehrenamt, wie die Bahnhofsmission, nicht unter den Tisch rutschen lassen.“
Heike Bergmann machte die Ehrenamtsbeauftragte zudem auf die ehrenamtliche Aufgabe der „Mobilen Reisebegleitung“ aufmerksam. Dabei begleiten Ehrenamtliche der Bahnhofsmission Ingolstadt Menschen ab 18 Jahren, die nicht alleine oder nur schwer mit der Bahn reisen können.
„Das ist ein wunderbarer Dienst für Senioren oder körperlich beeinträchtigte Menschen, die es sonst wegen vieler Hindernisse große Überwindung kosten würde, mit der Bahn zu fahren. Hier darf man zudem den Umweltaspekt nicht außer Acht lassen, den die Ehrenamtlichen zudem bedienen. Denn damit animiert man mehr Menschen, mit dem Zug zu fahren“, stellte Eva Gottstein fest