Mitteilung

Selbsthilfegruppen sind für alkoholkranke Menschen ein wichtiger Anker im Leben. Ein Anker, der ohne das Engagement vieler Freiwilliger nicht denkbar wäre. Einer der Freiwilligen des christlichen Suchthilfeverbandes „Blaues Kreuz“ ist Horst Weiß aus Erlangen, der selbst von der Krankheit betroffen ist. Er ist Gruppenleiter in Fürth, Kassier des Landesverbandes Bayern und Mitglied der Bundesversammlung. Am Samstag feiert der Bundesverband mit einer Online-Begegnung sein 135-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass stellt Eva Gottstein, die Ehrenamtsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, die Arbeit des Blauen Kreuzes und das Engagement von Horst Weiß im „Ehrenamt der Woche“ unter diesem Link vor.

„Diese Selbsthilfegruppen sind für die Betroffenen und ihre Angehörigen extrem wichtig, das dortige Engagement kann am Ende des Tages Leben retten,“ sagt Eva Gottstein. „Deshalb bin ich Horst Weiß zu tiefst dankbar, dass er sich aus seiner Erfahrung so intensiv engagiert und anderen Menschen hilft, die den gleichen Weg durchmachen wie er.“

„Ich gehe mit meiner Krankheit sehr offen um und bin noch nie jemandem begegnet, der das nicht verstanden hat,“ teilt Horst Weiß seine Erfahrungen. „Das Blaue Kreuz hat mir sehr geholfen, trocken zu bleiben, und durch mein Engagement möchte ich anderen Menschen helfen, das ebenfalls zu schaffen.“

Das „Blaue Kreuz in Deutschland e.V.“ ist ein christlicher Suchthilfeverband und sieht seinen Auftrag darin, Suchtkranken und Angehörigen zu helfen sowie einer Suchtentwicklung vorzubeugen. Seit 135 Jahren unterstützen sich die Mitglieder gegenseitig, abstinent zu werden und zu bleiben. In Bayern gibt es 14 Ortsvereine mit fast 100 Gruppen sowie sieben Begegnungsgruppen, die direkt dem Landesverband unterstellt sind.