Mitteilung
Ehrenamt der Woche: Kältebus-Initiativen in Bayern
Hilfe für Obdachlose durch Ehrenamt
40.000 Menschen leben in Deutschland auf der Straße. Auch in Bayern gibt es zahlreiche Frauen und Männer, die – oft in den Großstädten – ohne Obdach auskommen müssen. Gerade jetzt, in den eisigen Wintermonaten, ist die Lage für die Betroffenen besonders schlimm. Ein wenig Linderung bringen verschiedene Kältebus-Initiativen, bei welchen sich größtenteils Ehrenamtliche engagieren.
Deshalb stellt die Ehrenamtsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Eva Gottstein, in dieser Woche exemplarisch für alle, die sich in Bayern bei Kältebus-Initiativen engagieren, einige dieser Initiativen im „Ehrenamt der Woche“ unter diesem Link vor. Das sind: Die Initiative Münchner Kältebus, der Kältebus des SKM Augsburg (Katholischer Verband für soziale Dienste), das Projekt Peter sowie den Wärmebus des evangelischen Hilfswerks München.
„Hinter jedem Menschen ohne Obdach verbirgt sich ein Schicksal, welches zur Obdachlosigkeit geführt hat“, so Eva Gottstein. „Wir dürfen diese Menschen nicht alleine lassen, denn so ist gerade in dieser Jahreszeit besonders große Hilfe gefragt. Ich bedanke mich aus tiefsten Herzen bei den Ehrenamtlichen, die bei Minusgraden und Schmuddelwetter mit Bussen durch die Straßen fahren, um obdachlose Menschen zum Beispiel mit warmen Schlafsäcken oder warmen Speisen zu versorgen.“
„Seit Beginn der Pandemie versuchen viele obdachlose Menschen sich noch besser zu verstecken, um nicht aufgrund von Beschwerden vertrieben zu werden“, veranschaulicht Carina Huber vom SKM Augsburg die Problematik. „Somit müssen wir über das Streetwork immer gut im Kontakt sein, um zu erfahren, wer gerade wo schläft und ob die Hilfe gewünscht ist. Die daraus erhaltenen Informationen werden dann an die Ehrenamtlichen weitergegeben, so dass eine bestmögliche Versorgung stattfinden kann.“