Mitteilung
Ehrenamt der Woche: Meet a Jew
Ehrenamt bringt Judentum näher
„Isst du koscher?“, „In welcher Sprache betet ihr?“ oder „Was ist dein liebster Feiertag?“ – Fragen in die unterschiedlichste Richtung bekommt Anna Fuhrmann gestellt, wenn sie im Auftrag ihres Ehrenamts unterwegs ist. Die Studentin aus München engagiert sich beim Projekt „Meet a Jew“ des Zentralrats der Juden. Das aktuelle jüdische Leben durch in Deutschland lebende jüdische Menschen kennen lernen – das ist das Ziel von „Meet a Jew“. Bundesweit gehen dabei circa 300 ehrenamtliche jüdische Menschen an Schulen, Universitäten oder Vereine und erzählen in lockeren Runden über jüdisches Leben und dessen Alltag. In Bayern sind es 30 Freiwillige, die sich bei „Meet a Jew“ engagieren. In Corona-Zeiten bieten die Engagierten Online-Begegnungen an. Diese Woche stellt die Ehrenamtsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Eva Gottstein, „Meet a Jew“ im „Ehrenamt der Woche“ unter diesem Link näher vor. „Ich möchte nicht, dass das Judentum auf den Antisemitismus reduziert wird“, sagt Anna Fuhrmann über ihr Engagement. „Ich möchte dem Judentum ein Gesicht geben, damit das lebendige Judentum von heute nicht untergeht.“ Eva Gottstein zeigt sich begeistert über das kulturelle und religiöse Engagement der „Meet a Jew“-Freiwilligen. „Jüdisches Leben gehört zu Bayern. Ich finde es wunderbar, dass Menschen unabhängig von ihrem eigenen Glauben über dieses persönliche ehrenamtliche Engagement das Judentum und dessen Vielfalt kennenlernen können,“ sagt die Ehrenamtsbeauftragte.